Hintergrund

Seit 1987 gibt der Europäische Klavierwettbewerb Bremen (ehemals Bremer Klavierwettbewerb) alle zwei Jahre jungen Pianistinnen und Pianisten die Möglichkeit, ihr Können einem breiten, interessierten Publikum vorzustellen und sich vor einer qualifizierten Jury zu präsentieren.

Sendesaal Bremen

Auch im Jahr 2021, vom 12.-18. Juli, fand der Wettbewerb, trotz der weltweiten Pandemielage, erneut gesamteuropäisch einschließlich der ehemaligen GUS, der Türkei und Israel statt. Anders als in den vergangenen Jahren wurde die erste Runde per Videoeinsendung ausgetragen. Ab der 2. Runde fand der Wettbewerb im Sendesaal Bremen in Präsenz statt. Anstelle des Klavierkonzerts mit Orchester hatten sich die drei Finalisten in diesem Jahr in einer abschließenden Kammermusik-Runde zu präsentieren und wurden dabei von einem Streichquartett der Bremer Philharmoniker begleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielten um Preise im Gesamtwert von 23.500 Euro. Im Anschluss an den Wettbewerb wird außerdem eine CD mit Aufnahmen aus den verschiedenen Wettbewerbsrunden produziert.

Die Glocke Bremen

Der Wettbewerb besteht durch die erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Partner, die die den Gründern Landesmusikrat Bremen, Radio Bremen und der Sparkasse Bremen nach und nach gefolgt sind: 1999 die Glocke Veranstaltungs-GmbH und 2005 die Bremer Philharmoniker GmbH; 2007 schloss sich das Deutsche Jugendherbergswerk an sowie 2010 der Sendesaal Bremen.
Seit 2013 ist der Wettbewerb Mitglied der Alink-Argerich-Foundation.

Wegen seiner hohen künstlerischen Anforderungen und der international hochkarätig besetzten Jury errang der Europäische Klavierwettbewerb Bremen sehr schnell einen besonders hohen Stellenwert im internationalen Wettbewerbsgeschehen. Zum Wettbewerbsprogramm gehört auch eine Auftragskomposition für Klavier solo als Pflichtstück, die ihre Uraufführung beim Semifinale erlebt und allen Beteiligten in Form der Einbeziehung der neuen, modernen Musik zusätzliche Anreize bietet. Der von der Bremer Tageszeitung ›Weser Kurier‹ gestiftete Publikumspreis lässt die Bremer Öffentlichkeit in hohem Maße Anteil am Geschehen des Wettbewerbs nehmen.

Das Zusammentreffen junger Künstlerinnen und Künstler in Bremen geht jedoch über den reinen Wettbewerbsgedanken hinaus. In Bremen wird geprobt und diskutiert, und es werden Erfahrungen ausgetauscht. Kurz – es wird gemeinsam gelebt! So ist der Europäische Klavierwettbewerb Bremen ein Forum menschlicher und künstlerischer Verständigung über Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.